KSG Andernach


Der Jahrgang 1976



Am 1. Dezember 2001 kam unsere Klasse anläßlich des nunmehr bereits 25 Jahre zurückliegenden Abiturs zusammen.

Das letzte Treffen lag fünf Jahre zurück, der Anlaß war rund und die Lust auf ein Wiedersehen allgegenwärtig. Somit fanden sich 18 von 26 ehemaligen Abiturienten, alle in blendender Verfassung, z.T. mit attraktiv ergrauten Schläfen und i.a. nur wenig vom ehemals „besten Kampfgewicht“ entfernt, sowie Frau Böhm, Frau Hagel und Herr Dr. Fischer nachmittags vor der Schule ein, um sich anzusehen, was sich hier in den vergangenen 2 1/2 Dekaden getan hat.

Frau Hagel hatte diese Führung zugesagt, hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön. Neben vielem Neuen fanden wir den Musiksaal, aus dem wir uns 1976 mit dem Abitur in der Hand in alle Himmelsrichtungen zerstreut hatten, bis auf eine neue Bestuhlung nahezu unverändert vor. Ein erster Höhepunkt stellte sich ein, als wir die Vitrine mit der Influenzmaschine entdeckten, durch die Frau Böhm damals als Folge eines mit hoher Schüler-Motivation betriebenen Physik-Experimentes (Udo, mach das Dingen scharf !!!) bis knapp jenseits des Erträglichen aufgeladen worden war.

Von der Schule begaben wir uns zum Parkhotel zwecks Abendessen und Umtrunk. Hier wurden die alten Geschichten hervorgeholt und aufgefrischt und die z.T. bereits legendären Zitate (Kostprobe: „M..., kommen Sie nach vorne, ich werde Sie auf 6 prüfen!“ oder „...und Du, was willst Du mal werden?“ „Ich werde Brauer, gesoffen wird immer“) erheiterten die Runde (zu dieser Erheiterung trug der Genuß des guten Gerstensaftes selbstredend in nicht unerheblichem Maße bei).

Erfreulich, daß sich die Unterhaltungen nicht auf den Austausch alter Anekdoten und gemeinsamer Erinnerungen reduzierten, sondern daß man auch neue gemeinsame Interessen entdeckte, die sich in den vergangenen, nicht gemeinsam verbrachten Jahren entwickelt haben. Bestes Beispiel hierfür ist die Vereinbarung einer gemeinsamen dreitägigen Radtour im kleinen Kreis, die im kommenden Frühjahr stattfinden wird (jeder, der erst auf diesem Wege davon erfährt, ist eingeladen, den Kreis zu vergrößern).

Das Treffen endete in bester Stimmung zu einem Zeitpunkt, als das Personal des Parkhotels bereits demonstrativ die Vorbereitung des Sonntag-Frühstücks anging. Ein erlauchter Kreis begab sich noch freiwillig zum „Nachsitzen“ in die Destille.

Allen Beteiligten hat das Treffen erkennbar Spaß gemacht und niemand ließ einen Zweifel daran, daß eine unbedingt erforderliche Fortsetzung in ca. fünf Jahren eine ähnlich hohe Resonanz erfahren wird.

Dr. Ralf Langen