KSG Andernach


Die Jahrgänge berichten: 1980



Abiturientia 1980
Das Abiturfoto der Abiturientia 1980
Im Jahr 1980 erhielten 108 (42 BvSG + 66 KSG) Schülerinnen und Schüler der beiden Andernacher Gymnasien ihre Abitur-Zeugnisse und wurden in den "Ernst des Lebens" entlassen. Nach einem Vierteljahrhundert galt es, dieses Ereignis gebührend zu feiern. Um dem besonderen Anlaß gerecht zu werden, kam die Idee auf, erstmalig ein beide Gymnasien übergreifendes gemeinsames Fest auf die Beine zu stellen. Denn damals gab es in der Oberstufe eine Kooperation zwischen dem Bertha-von-Suttner- (BvSG) und dem Kurfürst-Salentin-Gymnasium (KSG), die in mehreren gemeinsamen Leistungs- und Grundkursen praktiziert wurde.
Dr. Ewen
Gruppenfoto der KSG-Abiturienten 1980 beim Treffen des Jahres 2005


Über die Jahre hatten sich sowohl die Ehemaligen des BvSG sowie die des KSG in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen getroffen. Durch noch bestehende übergreifende Kontakte einzelner Schüler, waren die jeweiligen Organisatoren schnell identifiziert und aus der Idee wurde ein gemeinsames Projekt. Eine wesentliche Schwierigkeit bei der Organisation war zunächst, die aktuellen Adreßdaten der Mitschülerinnen und -schüler ausfindig zu machen. Hierbei halfen die modernen Kommunikationsmedien (Email, Internet), zumal die KSGler bereits vor fünf Jahren eine internetgestützte Datenbank aufgebaut hatten, in der die Ehemaligen ihre eigenen Kontaktdaten pflegen und aktualisieren konnten, auf die man nun zurückgreifen konnte. Diese wurde um die Schülerinnen und Schüler des BvSG erweitert und nach zahllosen Telefonaten mit Daten vervollständigt. Wie sich herausstellte, besaßen mittlerweile nahezu alle eine Email-Adresse, was die Kommunikation extrem beschleunigte und vereinfachte.

Nachdem dann eine geeignete Räumlichkeit gefunden und der Termin festgelegt worden war, wurde es spannend. Wie groß ist eigentlich das Interesse, insbesondere an einem gemeinsamen Treffen? Erfreulicherweise meldeten sich fast alle, und insgesamt 70 Ehemalige sagten für den geplanten Termin zu.

Vor einigen Tagen war es soweit. Die ehemaligen Abiturienten trafen sich auf dem Platz vor den beiden Gymnasien und es gab ein großes Hallo und Rätselraten, denn nach 25 Jahren hatte sich der eine oder andere doch "etwas" verändert. Schnell kam man ins Gespräch und es sah teilweise so aus, als wäre gerade "große Pause". Anschließend ging es zur Schulbesichtigung, die im BvSG vom zwischenzeitlich pensionierten Lehrer Herrn Maxdorf, im KSG vom Schulleiter Herrn Schumann sowie der Lehrerin Frau König geleitet wurde. In 25 Jahren hatte sich zwar einiges verändert, manches weckte jedoch lebhafte Erinnerungen. Ein Höhepunkt des Tages sollte die Herausgabe der Abiturarbeiten werden, was bedauerlicherweise im KSG an der (hoffentlich temporären) Unauffindbarkeit der Dokumente scheiterte, im BvSG aber wie geplant vonstatten ging. Schließlich wurde in beiden Schulen wie vor 25 Jahren ein Gruppenfoto geschossen.

Hiernach verlagerte sich das Geschehen nach einem Spaziergang durch die Innenstadt an den Rhein, wo man das herrliche Wetter zu einem Zwischenstop im Biergarten nutzte. Von hier aus ging es dann zum Pfarrsaal Maria Himmelfahrt, wo alles bestens für die Jubiläumsfeier hergerichtet war. Beim Sektempfang wurden auch die Nachzügler "wiedererkannt" und schnell bildeten sich kleine Gruppen, wie in alten Tagen. Weitere Höhepunkte des Abends waren ein hervorragendes Büffet, eine Multimedia-Show sowie die Live-Präsentation der Internetseiten des Abiturjahrgangs 1980. Zahlreiche Fotos von damals bis heute, die Adreßdatenbank beider Gruppen und ein Diskussions-Forum sind für die Ehemaligen paßwortgeschützt zugänglich. Selbst die Tondokumente der Abiturfeier im KSG wurden ausgebuddelt, digitalisiert und sind dort im Web zu finden. Bis tief in die Nacht wurde erzählt, gelacht und sogar getanzt. Als um 4:00 Uhr die Letzten den Saal verließen, ging ein rundum gelungenes Jubiläum zu Ende, an das alle noch lange zurückdenken werden. Aber bis zum nächsten Treffen in voraussichtlich 5 Jahren ist es ja nicht mehr so weit...

W. Schneichel