KSG Andernach


Dritte Aktionswoche Schulsport Rheinland-Pfalz
16. bis 20. September 2002 in Andernach



Nach langjähriger Vorbereitung wurde die Dritte Aktionswoche Schulsport Rheinland-Pfalz am 16. September 2002 in Andernach eröffnet. Diese Veranstaltung war einer der Höhepunkte des laufenden Schuljahrs und fand eine große Beachtung in der Öffentlichkeit.

Nicht nur die Presse berichtete ausführlich darüber. Auch die Redaktion der Schülerzeitung SPHINX begleitete dieses Ereignis und widmete ihm eine eigene Sonderausgabe. Dieses Heft umfaßt 104 Seiten und bringt eine erschöpfende Darstellung der einzelnen Veranstaltungen und sehr viele Fotos. Die Redaktion übernahmen Daniel Luscher (MSS 12) und Stefan Frisch (10 b). Die zahlreichen Fotos des Heftes stammen von Jens Krauter (MSS 13), Christian Geis (10 b), Stefan Frisch (10 b) und Oberstudienrat Peter Heinsch. Die Sonderausgabe ist noch nicht vergriffen. Sie liegt in der Mediothek des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums aus und kann noch zum Selbstkostenpreis von 1,50 Euro erworben werden. Die folgenden Beiträge sind in teilweise gekürzter Form dieser Sonderausgabe der SPHINX entnommen.

W. F.


Die Eröffnungsveranstaltung


Der große Auftakt zu einer Woche voller Aktionen und Sportaktivitäten fand in der Mittelrheinhalle Andernach statt. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung um 16.00 Uhr waren die meisten geladenen Gäste anwesend. Zahlreiche Politiker, Vertreter der Ministerien, der Schulen und des organisierten Sports in Andernach warteten in der Empfangshalle, musikalisch unterhalten von der Bläserklasse der Dualen Oberschule unter Leitung von Bernd Hölzenbein.

Eine zur Sportwoche passende Einstimmung bot ein von Schülern und Schülerinnen des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums (BvSG) unter Leitung von Uta Göring symbolisch aufgeführtes Fußballspiel. Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Monika Sauer, LSB-Präsidiumsmitglied und Sprecherin des Aktionsbündnisses Schulsport Rheinland-Pfalz, und den Koordinator der Sportwoche Eberhard Häckell, Schulleiter am Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach (KSG). Es schlossen sich an Grußworte von Albert Berg-Winters, dem Landrat Mayen-Koblenz und Schirmherrn der Aktionswoche, sowie von Achim Hütten, dem Oberbürgermeister der Stadt Andernach. Prof. Dr. Rüdiger Sterzenbach, Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Aktionsbündnisses Schulsport hervor. Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend Rheinland-Pfalz, unterstrich die Notwendigkeit des Schulfaches Sport für unsere Gesellschaft.

Eröffnung der Sportwoche
Das Podium bei der Eröffnungsveranstaltung (v.l.n.r.): Dieter von Wyhl, Eberhard Häckell, Wilhelm Laupus, Dr. Rudolf Ferrari, Monika Sauer, Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Prof. Dr. Klaus Bös, Heinz Wolfgruber, Uta Hodeige
Foto: Jens Krauter
Die zum Teil recht ausführlichen Redebeiträge ließen die Verbundenheit mit dem Schulsport deutlich spüren. Das geduldige Publikum freute sich aber über eine kurze Bewegungspause, zu der Prof. Dr. Bös vor seinem Grundsatzreferat einlud. Unterstützt durch eine Online-Präsentation referierte Prof. Dr. Klaus Bös, Leiter des Instituts für Sport und Sportwissenschaft an der Universität Karlsruhe, über die Entwicklung des Schulsportes im Hinblick auf Gesundheit und Fitneß der Schüler. Im Rahmen verschiedener wissenschaftlicher und unter seiner Beteiligung durchgeführter Studien zeigte er eindrucksvoll, daß sich regelmäßiger bzw. täglicher Schulsport nicht nur auf körperlicher, sondern auch besonders auf emotionaler sowie sozialer Ebene positiv auswirke.

Nach so viel Theorie und wissenschaftlichen Erläuterungen begeisterte Benjamin Heyers, ein ehemaliger Schüler des BvSG, mit seiner spektakulären Sporteinlage, einer Diabolo-Aufführung. Blaue Lichter schwirrten durch das Schwarz der nun völlig verdunkelten Mittelrheinhalle, begleitet von stimmungsvoller Musik.

Den eigentlichen inhaltlichen Höhepunkt des Abends bildete die nun folgende Podiumsdiskussion, in der zu zentralen Fragen des schulischen Sportunterrichtes Stellung genommen wurde. Schulleiter E. Häckell (KSG) sowie der stellvertretende Schulleiter Dieter von Whyl (KSG) moderierten; zum Kompetenzteam am Podium zählten die dem Publikum bereits bekannten Referenten Staatssekretär Prof. Dr. Hofmann-Göttig, Prof. Dr. Bös und M. Sauer. Hinzu gesellte sich nun Dr. Rudolf Ferrari, Vertreter des Sportärzteverbandes, er hob die Bedeutung des Sports für die allgemeine Verbesserung der Volksgesundheit hervor. Außerdem nahm Uta Hodeige, stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirates Rheinland-Pfalz und Mutter dreier Schulkinder, teil. Sie wünschte sich einen Sportunterricht, der ohne Leistungsdruck zur Freude an Bewegung motiviert. Neben ihr saß Heinz Wolfgruber, Vorsitzender des Deutschen Sportlehrerverbandes LV Rheinland-Pfalz. Er warnte vor Modellen zur Verkürzung der universitären Ausbildung der Sportlehrkräfte. Staatssekretär Prof. Dr. Hofmann-Göttig warb für eine stärkere Pädagogisierung der Ausbildung, einig waren sich beide über die Notwendigkeit von Fortbildungsmöglichkeiten vor Ort. Wilhelm Laupus, Lehrer an der Friedrich-Ebert-Grundschule Bad Homburg, berichtete über seine Erfahrungen mit der Umsetzung der täglichen Sportstunde an seiner Schule. Obwohl die Podiumsdiskussion sehr informativ war, fehlte die Beteiligung der anwesenden Gäste, die teilweise erst auf direkte Anfrage Beiträge zum "Publikums-Talk" lieferten.

Die eigentlich zweistündig geplante Veranstaltung dauerte dann schließlich aufgrund der angesprochenen Themen doch an die drei Stunden. Sie wurde mit drei Liedern des Schülerchors der Geschwister-Scholl-Realschule unter Leitung von Christiane Stotz stimmungsvoll abgeschlossen und durch ein kleines Buffet abgerundet. Dort bestand die Möglichkeit zum Gedankenaustausch in kleineren Gesprächsrunden und für die Besichtigung der Ausstellung von Plakatentwürfen aus dem Schülerwettbewerb für das Logo der Woche. Viele unbesetzte Stühle in der Mittelrheinhalle zeigten leider ein eher geringes Interesse der übrigen Bürger zumindest an der Eröffnungsfeier. Ein breiteres Interesse an der für Andernach sicherlich bedeutsamen Sportwoche wäre besonders von Seiten der engagierten Veranstalter wünschenswert gewesen.


Daniel Luscher, MSS 12


Preisverleihung zum Plakatwettbewerb


Steffi Ast
Steffi Ast (6 e) vor dem Plakat, das als Logo
für die Aktionswoche Schulsport ausgewählt wurde

Foto: Jens Krauter
Im Rahmen der Aktionswoche war an den weiterführenden Andernacher Schulen ein Plakatwettbewerb ausgeschrieben worden. Über hundert Arbeiten aus den Stufen fünf bis elf wurden von einer Jury bewertet. Die Leitung des Wettbewerbs hatte OStR Heinz Wehner, Kunsterzieher am Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach (KSG), alle eingereichten Plakatentwürfe wurden von ihm mehrfach während der Aktionswoche ausgestellt und von vielen Besuchern bewundert. Die Gewinnerin des Wettbewerbs um das Logo, das nun auf allen Plakaten, Buttons und auch dem Deckblatt dieser Broschüre zu sehen ist, heißt Steffi Ast, sie ist Schülerin der Klasse 6 e des KSG. Auch der zweite Preis ging an diese Schule, nämlich an Christiane Schlich, 10 c. Platz drei teilen sich Michel Stadler und Michael Bendel aus der 7 c der Dualen Oberschule, zusätzlich wurde eine Gruppenarbeit der achten Klasse an der Geschwister-Scholl-Realschule prämiert. Alle erhielten einen Sportgerätegutschein, die Einzelsiegerin Steffi, die ihren Erfolg scheinbar immer noch nicht ganz fassen konnte, gewann zusätzlich für ihre Schule eine Außentischtennisplatte mit Zubehör. Die Preisverleihung fand am Donnerstag, dem 19. September, ab 15 Uhr auf dem hinteren Schulhof des KSG statt. Zu den geladenen Gästen zählten u.a. LRSD Kurt Müller von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Außenstelle Koblenz und Lothar Westram, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Christoph Alexander Bohl und Alexander Baulig, Mitgliedern der Schulband des KSG unter Leitung von OStR Uwe Rees. …

Magda Moryl und Tobias Zimmer, MSS 12




Eltern-Diskussion
"Wo drückt der Schuh im Schulsport?"


Im Rahmen der Schulsportwoche lud der Regionale Elternbeirat Koblenz alle Interessierten am 17. September, ab 19 30 Uhr zu einer Diskussionsrunde in das Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach (BvSG) ein.

Preisverleihung
Nach der Preisverleihung (v.l.n.r.)
hintere Reihe: KSG-Schulleiter Eberhard Häckell, LSBPräsidiumsmitglied Monika Sauer, Michael Bendel (7c, Duale Oberschule), LSB-Vizepräsident Hermann Höfer, Christiane Schlich (10c, KSG), Justizminister Herbert Mertin, Stefan Herman (8 f, Ralschule); vordere Reihe: Kunsterzieher Heinz Wehner (KSG), Steffi Ast (6e, KSG), Michel Stadler (7c, Duale Oberschule), Florian Koch (8f, Realschule)e
Foto: Jens Krauter
Unter der Leitung von Uta Hodeige, der stellvertretenden Landeseltemsprecherin und Vorsitzenden des Schuleltembeirats am BvSG, ging es um das Thema "Wo drückt der Schuh im Schulsport?". Themenschwerpunkte bildeten die teilweise schlechten Verhältnisse, unter denen Sport betrieben werde, die Benotung der Leistungen im Sportunterricht und die Frage, wie man insbesondere unsportliche Schüler/innen für sportliche Aktivitäten motivieren könne.

Häufig müßten sich fünf bis sechs Klassen gleichzeitig die Freisportanlage teilen. Auf Grund des Platzmangels sei es fast unmöglich, den Unterricht sinnvoll zu gestalten, beklagte Anne Stein, Schülersprecherin und Schülerin des Sport-Leistungskurses aus der MSS 13 a m BvSG. Hinzu komme die katastrophale Geräteausstattung der Freisportanlage, die sich fünf Schulen teilen mußten.

Eberhard Häckell, Direktor des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Andernach (KSG), erwähnte in diesem Zusammenhang, daß auch im Schwimmunterricht der sechsten Klassen vergleichbare Mißstände vorherrschten. Den beiden Andernacher Gymnasien werde lediglich eine Schwimmbahn im Hallenbad zur Verfügung gestellt, obwohl die restlichen Bahnen fast unbelegt seien. Zudem wurde bemängelt, daß der zugesagte Ausbau des Andernacher Stadions bis dato noch nicht in Angriff genommen worden sei.

Kurt Müller, Leitender ADD-Regierungsschuldirektor mit dem Zuständigkeitsbereich Sport, erklärte, daß an diesen Mißständen erst etwas geändert werden könne, wenn die Eltern aktiv würden. Sie müßten die Initiative ergreifen, die Probleme an die Schulleitungen herantragen und sie dann auf dem Dienstwege an die Verwaltung und politische Gremien weiterleiten lassen.

Der Landeselternsprecher Dieter Dornbusch unterstützte diese Aussage und ermunterte die Eltern, ihren Einfluß auf die Schulträger zu nutzen. Sie sollten sich direkt an die politischen Gremien wenden, zu den Sitzungen gehen und Druck auf die Politiker ausüben, so daß diese Rechenschaft ablegen müßten. Monika Sauer, Beauftragte für Schulsport beim Landessportbund (LSB), bedauerte, daß die an diesem Abend so engagiert vorgetragenen Kritikpunkte nicht bereits am Vortag bei der Eröffnungsveranstaltung zur Sprache gebracht worden seien, wo Schüler und Eltern die anwesenden hochrangigen Politiker hätten direkt damit konfrontieren können.

Ausdrücklich gedankt wurde den Sportlehrkräften vor Ort. die täglich qualitativ hochwertige Arbeit leisteten, unter Rahmenbedingungen, die nicht ideal seien.

Tischtennisplatte
Die Außentischtennisplatte, die Steffi Ast für das KSG gewonnen hat.
Foto: Jens Krauter
Positiv äußerte sich Kurt Müller zudem über den geringen Stundenausfall im Fach Sport am Andernacher Schulzentrum. Seiner Meinung nach seien es vorwiegend die Grundschulen, die am schlechtesten für den Sportunterricht ausgerüstet seien, und nicht so sehr die weiterführenden Schulen.

Von Schülerseite wurde gefordert, daß die Kriterien bei der Notengebung im Fach Sport überdacht werden müßten. Nicht nur Tabellen sollten für die Bewertung ausschlaggebend sein, sondern es sollte auch der Einsatz mit in die Sportnote einfließen. dies sei trotz des Freiraums innerhalb der Lehrplanvorgaben teilweise in der Praxis nicht der Fall und würde gerade bei den Schwächeren die Motivation und dadurch bedingt auch die Leistung verschlechtern.

Monika Sauer betonte nochmals, die Aktionswoche Schulsport sei dazu angelegt, alle Beteiligten für den Schulsport zu sensibilisieren. Es sei wichtig, daß der Sport schon sehr früh im Leben der Kinder einen festen Platz einnehme.

Die an diesem Abend anwesenden Grundschullehrkräfte bekräftigten ihr Anliegen, jedes Kind während der Pause dazu anzuhalten, sich mit sportlichen Aktivitäten individuell zu betätigen. Marion Stähle, Direktorin des BvSG, forderte den verstärkten Einsatz dieses Modells "Bewegte Pause" auch an den weiterführenden Schulen.

Von allen Seiten wurde betont, daß Freude an Bewegung und leistungsorientierte Förderung zusammengehörten. Durch eine frühe gezielte Heranführung an den Sport werde lebenslang die körperliche Bewegung eine wichtige Rolle spielen, sich auf die Gesundheit positiv auswirken und die allgemeine Leistungsfähigkeit im Berufsleben steigern.

Eltern sollten sich daher nicht nur beschweren, wenn Deutsch- oder Mathematikunterricht ausfällt, sondern auch Sportunterricht einfordern. Der Stellenwert des Faches Sport könnte verstärkt in den Schülergremien der SV diskutiert werden und müßte Thema künftiger Elternabende sein. Daß hier noch Handlungsbedarf besteht, wurde auch daraus geschlossen, daß zu wenig Eltern der heutigen Diskussionsrunde gefolgt waren. Gerade ihre Initiative sei wichtig, um Veränderungen in Gang zu bringen.

Esther Albert (MSS 13)
Kristin Schwarz (MSS 13)


Präsentationsabend: Vielfalt des Schulsports


Mit einer dreistündigen Gala endete am 20. September 2002 die dritte Aktionswoche Schulsport Rheinland-Pfalz. Ein buntes Programm boten Schülerinnen und Schüler ab 18.00 Uhr vor vollbesetzten Zuschauerrängen, auf denen sich auch viele prominente Gäste aus der Schulbehörde, der Politik und dem Sport eingefunden hatten. Gekonnt moderiert wurde der Abschlußabend von Heike Leidigkeit, Lehrerin an der Dualen Oberschule in Andernach, und Dieter von Wyhl, stellvertretender Schulleiter am benachbarten Kurfürst-Salentin-Gymnasium (KSG). Für den gelungenen musikalischen Auftakt sorgten die Band der Andernacher Geschwister-Scholl-Realschule (RS), unter Leitung von Christian Bernard , die Band des KSG, unter Leitung von Uwe Rees, sowie Chor und Band des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Andernach (BvSG), unter Leitung von Carsten Dittmer.

Monika Sauer, Präsidiumsmitglied des Landessportbundes, betonte noch einmal das Ziel aller Veranstaltungen dieser Woche, nämlich dem Unterrichtsfach Sport einen höheren Stellenwert zu verschaffen.
Schulbands Sportwoche
Die Schulbands der Geschwister-Scholl-Realschule, des BvS sowie des KSG sorgten beim Präsentationsabend für den musikalischen Auftakt. Vorne links: Jens Krauter, der Sieger im Fotowettbewerb des "Spiegel".

Was alles dazu beitragen soll, erläuterten Vertreter/innen der an der Aktionswoche Schulsport beteiligten Verbände und Organisationen in kurzen Interviews zwischen den Auftritten an diesem Abend. Wie viel Freude Sport bereiten kann, verdeutlichten die jüngsten Akteure bereits in den beiden ersten Programmpunkten: Auftritt einer Tanzgruppe der Andernacher Grundschule St. Stephan, unter Leitung von Ursula Wüstenberg, und die Vorführung Gymnastik mit bunten Bändern der Andernacher Grundschule Hasenfänger, unter Leitung von Tina Luitz. Die Realschule Mülheim-Kärlich trat mit drei Gruppen auf, deren Beiträge einstudiert worden waren von Margarita Hoodless, Rita Naumann und Katharina Gestrich. Ihre Schüler/innen tanzten; sie demonstrierten mit Rope-Skipping, wie variantenreich Seilspringen sein kann, und beeindruckten beim "Stomp" mit Besenschwingen im Takt der Musik. KSG-Schüler Sebastian Hausberger zeigte anschließend sein akrobatisches Können als Kunstradfahrer vom RC Albatros Andernach. Weiter ging es im Programm mit einer hervorragenden Präsentation im Bodenturnen, ausgeführt von den Mädchen der Gerät-Turn-Arbeitsgemeinschaft des Schulsportzentrums, unter Leitung von Joachim Alt (BvSG) und Sascha Kurz (RS). Viel Applaus für ihren Auftritt erntete auch die Tanzgruppe des Andernacher Gymnastikvereins, der Schülerinnen aus dem gesamten Schulzentrum angehören. Sie wird seit Jahren von Ute Moskopp trainiert.

In der folgenden Pause war Essen und Trinken für einen guten Zweck angesagt. Die Gäste konnten sich mit Brötchen stärken, belegt und zum Verkauf angeboten von Schüler/innen zweier Oberstufenkurse des KSG. Nebenan verkauften Eltern dieser Schule und der Hausmeister Bernd Mund Getränke, die zuvor von den Firmen Tönissteiner und Schmalbach-Lubeca geschenkt worden waren. Wie bei den Aktionen an den Tagen zuvor, war der Erlös ausschließlich für ein Entwicklungsprojekt in Ruanda bestimmt.

Den zweiten Programmteil des Abends eröffnete die von Josef Neuhaus geleitete Trampolingruppe des Turnerbundes Andernach, auch bei dieser herausragenden Darbietung zeigte sich, wie Schulsport im Verein zu Höchstleistungen weitergeführt wird. Der Tanzlehrer Marc Daumas von der Neuwieder Tanzschule "Am Schloss" hatte in einem zehnstündigen Intensivkurs mit einer Gruppe vom KSG einen Tanz für diesen Abend einstudiert, der nun mit viel Beifall honoriert wurde.

Turnerinnen Sportwoche
Gymnastische Übungen am Präsentationsabend
Eine Besonderheit dieser Tanzgruppe war, daß vom KSG nicht nur Schülerinnen mittanzten, sondern auch die Schulsekretärin Birgit Wohlers und die Schulbibliothekarin Barbara Klein. Die folgende Diabolo-Aufführung von Benjamin Heyers, einem ehemaligen Schüler des BvSG, wurde von vielen Zuschauern als spektakulärer Höhepunkt des Abends gelobt. Spannend wurde es beim anschließenden, kurzen Volleyballspiel. Marian Kardas, humorvoller Trainer des Volleyball-Erstligisten VC Mendig, spielte alleine gegen sechs Schüler/innen des KSG - und gewann. Die Regionale Schule Pellenz führte zum krönenden Abschluß einen spanischen Tanz aus ihrem beliebten Musical "Die geheimnisvolle Spieluhr" auf; Leiterin dieser Gruppe war Claudia Fräsdorf.

Der Abend endete schließlich damit, daß Monika Sauer und Lothar Westram, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, das Staffelholz symbolisch an Regierungsschuldirektor Dr. Günther Scheiding von der ADD Trier weitergaben. "Auf Wiedersehen bei der nächsten Aktionswoche Schulsport!"
Petra Weber